Zwickau hofft auf Saisonstart mit über 5.000 Zuschauern
Der FSV Zwickau macht sich für den Saisonstart Hoffnungen auf eine Genehmigung für die Zulassung von über 5.000 Fans. Die Westsachsen setzen dabei auch auf die bisherige Haltung ihrer Landesregierung und ein eigens entwickelte "Corona-Ampel“.
Wie der FSV plant
"Die niedrige Infektionsquote in Sachsen könnte uns zum Vorteil gereichen. Sollte sie so bleiben, interpretieren wir die Verordnungen so, dass wir unsere Heimspiele ab dem ersten Spieltag mit Zuschauern bestreiten und das vor mehr als 1.000 Personen“, begründet Zwickaus Vorstandssprecher Tobias Leege rund zwei Wochen vor dem Saisonauftaktspiel am 19. September (Samstag) gegen die SpVgg Unterhaching gegenüber "Tag24" die Pläne des Klubs.
Momentan lässt Sachsen bei Großveranstaltungen bis zu 1000 Besucher zu. Diesen rahmen schöpfte der FSV in seinem Stadion am Freitag bei der Vorstellung seines neuen Teams auch voll aus. Die Landesregierung deutete aber außerdem zuletzt schon die Möglichkeit von einer Sondergenehmigung für die Profiklubs in ihrem Zuständigkeitsbereich an, über diese Grenze hinaus Besucher zulassen zu können. Die Schwäne wollen diese wohlwollende Haltung der Politik durch ihr zusätzliches "Ampel-Konzept“ verstärken. Der Plan sieht eine flexible Handhabung der Zuschauerregelung vor, die sich am dynamischen Infektionsgeschehen in der Region orientiert.
Dreistufige Ampel
Bis zu 5.200 Fans will der FSV in sein Stadion lassen, wenn im Landkreis weniger als fünf Infizierte pro 100.000 Einwohner registriert sind. Steigt der Wert auf eine Zahl zwischen fünf und 15, soll die Kapazität der Arena in der "Gelb-Phase“ auf die Hälfte gesenkt werden. Übersteigt die Infektionslage die auf 15 Personen festgelegte Obergrenze, springt die Zwickauer "Corona-Ampel“ auf Rot und die Begegnungen finden wieder als "Geisterspiele“ ohne Fans auf den Rängen statt.
Gemessen an der momentanen Inzidenz steht für Leege die „Ampel“ allerdings auf Grün: "Nach meinem Verständnis beträgt der Wert in der Region derzeit 0,3“, sagte der Vereinschef. Doch auch Leege ist bewusst, dass sein Konzept alleine von der Sichtweise der Landesregierung abhängig ist: "Die Politik trifft die Entscheidungen, und wir müssen uns denen unterordnen.“