Zwickaus Trainersuche geht weiter: Keine Einigung mit Thielemann
Ronny Thielemann wird nicht neuer Trainer des FSV Zwickau. Der 49-Jährige galt zwar als Wunschkandidat der Verantwortlichen auf die Nachfolge von Trainer Joe Enochs, doch wie die "Bild" berichtet, konnten sich die Schwäne mit dem Fußballlehrer nicht einigen. Damit geht die Trainersuche nun weiter.
Knackpunkt Vertragsregelung im Abstiegsfall?
"Weit fortgeschritten" sollen die Gespräche zwischen Thielemann und dem FSV gewesen sein, schreibt das Blatt, eine Einigung sei allerdings nicht zustande gekommen. Die Entscheidung soll am Dienstagabend gefallen sein. Knackpunkt war offenbar die Vertragsregelung im Falle des Abstiegs. Die Zwickauer sollen dem Fußballlehrer, der sich die Aufgabe beim FSV gut vorstellen konnte, einen Vertrag bis zum Saisonende angeboten haben, der sich bei Klassenerhalt automatisch verlängert. Der langjährige Co-Trainer von Jens Härtel in Rostock und Magdeburg favorisierte aber scheinbar ein Vertragsmodell, das auch im Abstiegsfall gültig gewesen wäre. Das lehnten die Verantwortlichen offenbar ab. Somit geht die Suche nach einem neuen Trainer weiter.
Beworben hatten sich vor einer Woche unter anderem Danny Schwarz und Benedetto Muzzicato. Außerdem sollen die Verantwortlichen – neben weiteren Kandidaten – zu Alexander Schmidt Kontakt gehabt haben. Der 54-Jährige saß zuletzt zu Saisonbeginn in neun Spielen bei Viertligist Kickers Offenbach auf der Bank. Zuvor führte er Dynamo Dresden mit 16 Punkten aus sechs Spielen zur Drittliga-Meisterschaft und damit zum Aufstieg, ehe er vor einem Jahr nach sechs sieglosen Spielen entlassen wurde. Erfahrung als Trainer sammelte Schmidt davor bei Türkgücü München (Juli 2020 bis Februar 2021), beim österreichischen Zweitligisten SKN St. Pölten sowie bei Jahn Regensburg (Mai bis November 2014) und dem TSV 1860 (2012-2013). Zwischenzeitlich arbeitete er als Jugendtrainer in Stuttgart, Unterhaching und Salzburg.
Lenk erneut auf der Bank?
Ob Zwickau jetzt noch einmal mit Schmidt verhandelt oder sich für eine andere Variante entscheidet, sei "völlig offen", heißt es. Sollte die Trainersuche kurzfristig nicht zum Abschluss gebracht werden, wird Co-Trainer Robin Lenk auch am Samstag beim Heimspiel gegen Tabellenführer SV Elversberg auf der Bank sitzen. Spätestens am 23. Februar muss der Enochs-Nachfolger jedoch gefunden sein. Dann endet die 15-Tage-Frist für Lenk, der nicht über die nötige Fußballlehrer-Lizenz verfügt.