Zwischenfazit in der 3. Liga: Arminia Bielefeld

13 Spiele sind absolviert – Zeit ein kleines Zwischenfazit der 20 Mannschaften. Heute: Arminia Bielefeld. Nach zwei Unentschieden zum Saisonstart erwischten die Arminen eine Erfolgswelle mit sechs Siegen in Folge. Nach der 0:4-Pleite bei Preußen Münster holten die Blauen nur vier Punkte aus den letzten drei Spielen. Aktuell ist der DSC Tabellenfünfter. Nur zwei Punkte fehlen für einen Sprung auf die Aufstiegsränge.

Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherigen Saison von Arminia Bielefeld einmal genauer an.

Das lief bisher gut

Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer zeichnet sich vor Allem durch ihre Kampfstärke und Effektivität aus. So stellen die Ostwestfalen auch den Top-Torschützen der 3. Liga. Mit bislang neun Treffern führt Fabian Klos die Liste an. Die knappen Siege gegen Karlsruhe (1:0) und die Stuttgarter Kickers (1:0) sind der Bielefelder Chancenauswertung zu verdanken. Zweimal verwandelte Klos eiskalt, obwohl man gegen den KSC das schlechtere Team war. Ein großer Trumpf ist, dass der Kader der Blauen im Sommer kaum verändert wurde. Die punktuellen Verstärkungen (Testroet, Salger, Riese oder Müller) beleben die Konkurrenz – Bielefeld hat eine gefestigte Drittliga-Truppe. Neben Goalgetter Klos helfen auch Kämpfertypen wie Sebastian Hille, die immer alles geben und unauffällige aber hart arbeitende Spieler wie Tom Schütz dem Team. Torwart Patrick Platins bringt solide Leistungen und ist ein wichtiger Rückhalt. Bis zum letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock (0:1) war die Bielefelder Alm eine Festung – das soll in den nächsten Heimspielen wieder gut gemacht werden.

Das lief bisher nicht gut

Dreimal haben die Bielefelder in dieser Saison erst verloren. Besonders bitter, dass es zwei Niederlagen gegen die Mannschaften "von oben" waren. Beim Derby im Münster komplett chancenlos und gegen Unterhaching fällt das 2:3 nach vorheriger Aufholjagd erst in der Nachspielzeit. Es stellt sich die Frage, ob die Elf von  Stefan Krämer schon die Coolness besitzt in Begegnungen mit Konkurrenten um die vorderen Plätze zu bestehen – bisher ist das noch nicht gelungen. Nach der Partie gegen Wehen-Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr) wartet mit Heidenheim der nächste große Prüfstein.

Bester bisheriger Spieler

Bei einem Blick auf die Torausbeute und den dadurch gewonnen Punkten wird klar, dass es nur einen geben kann. Stürmer Fabian Klos ist momentan Arminias bester Spieler. In vielen Spielen traf er aus allen Lagen. Auch im Eins-gegen-Eins hat sich Klos beachtlich gesteigert. Seine neun Tore sprechen für ihn. Auch Zweitligisten werden Klos nicht übersehen haben, so muss Bielefeld spätestens am Ende der Saison um den Stürmer Bangen, denn sein Vertrag läuft im Juni aus.

Schwächster bisheriger Spieler

Wenn der Fünfte eine Problemzone hat, dann ist das die Außenbahn. Sebastian Hille ist stets bemüht aber ihm mangelt es an einem guten Abschluss, dennoch ist Hille kein Grund zur Sorge. Auf der linken Seite spielte in den letzten Partien Johannes Rahn, der nach Knieproblemen zu Saisonbeginn erst langsam wieder in Tritt kommt. Vergangene Spielzeit traf Rahn neunmal. Auch Patrick Schönfeld und Neuverpflichtung Christan Müller könnten diese Position bekleiden. Vor Allem wenn Stürmer Klos mal wieder auf die Außenbahn ausweicht ist ihre gute Technik wertvoll.

Fazit

Auf den guten Saisonstart lässt sich aufbauen. Letztes Jahr noch mit einem Katastrophenstart steht die Arminia vor einer sorgenfreien Saison. Zumindest bis zum Winter sollte der Aufstieg in der ausgeglichenen 3. Liga aber kein Thema sein. Wenn an die guten Leistungen von den ersten sieben Spieltagen angeknüpft werden kann, ist viel möglich für die Ostwestfalen.

Ausblick

Zu Saisonbeginn war die liga3-online.de-Prognose Platz 5-8 absolut realistisch. Wenn Arminia weiter effektiv spielt ist eventuell noch mehr drin. Über eine Saison ohne Abstiegs-Sorgen im oberen Mittelfeld würde sich wohl kaum einer beschweren. In der engen Liga kann daraus auch schnell mehr werden.

FOTO: Benjamin Hanke

   

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