Zwischenfazit in der 3. Liga: Kickers Offenbach
13 Spiele sind in der laufenden Drittligasaison absolviert. Zeit für liga3-online.de, ein Zwischenfazit der 20 Mannschaften zu ziehen. Heute: Kickers Offenbach.
Die Bilanz von 21 Punkten aus den letzten neun Spielen kann sich bei den Kickers Offenbach durchaus sehen lassen. Trotz der Serie von neun ungeschlagenen Spielen belegen die Kickers aktuell jedoch "nur" den siebten Tabellenrang. Der schlechte Saisonauftakt verhindert eine bessere Platzierung.
Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherige Saison von Kickers Offenbach einmal genauer an.
Das lief bisher gut
Mit vier Niederlagen in den ersten vier Spielen lief der Saisonauftakt bei den Kickers aus Offenbach alles andere als rund. Vor allem die Abwehr präsentierte sich zum Teil desolat. Nach einer Systemumstellung im fünften Spiel gegen Alemannia Aachen wendete sich das Blatt. Offenbachs Trainer Arie van Lent versetzte Julius Reinhardt von der zentralen Mittelfeldposition auf die rechte Seite. Seitdem ist das Spiel der Hessen flexibler und nicht so leicht auszurechnen. Thomas Rathgeber agiert als spielender Stürmer hinter dem torgefährlichen Matthias Fetsch. Nicht nur die Offensivabteilung zeigt sich stark verbessert, auch die Abwehr wirkt gefestigt. Im September kassierte der OFC nur zwei Gegentore in fünf Spielen und stellt, neben Tabellenführer Münster, die beste Abwehr der Liga. Mit der Serie von zehn ungeschlagenen Pflichtspielen (inkl. DFB-Pokal Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth) verfügt die Mannschaft über genug Selbstvertrauen, um in den nächsten Spielen zu bestehen.
Das lief bisher nicht gut
Die Verantwortlichen des OFC setzten diese Saison auf Kontinuität. Um den Kern der Mannschaft der abgelaufenen Saison sollte eine schlagkräftige Truppe geformt werden. Das Auftreten der Mannschaft in den ersten Spielen war daher alles andere als eingespielt. Automatismen waren nicht zu erkennen, Taktik und Startaufstellung wurden oftmals geändert. So dauerte es bis zum 5. Spieltag, bis beim OFC der Knoten geplatzt ist.
Bisher bester Spieler
Neben Julius Reinhardt zähl Offenbachs Kapitän Marcus Husterer zu den Besten. Reinhardt sorgt mit seinen Flanken und Standards pausenlos für Gefahr vor des Gegners Tor. Er gab bereits elf Assists und erzielte zwei Tore. Mit Matthias Fetsch (7 Tore) und Thomas Rathgeber (3) hat er zwei kopfballstarke Abnehmer in der Sturmspitze. Die gut sortierte und organisierte Abwehr macht es dem Gegner sehr schwer, sich Torchancen zu erarbeiten.
Bisher schwächster Spieler
Ein schwächster Spieler konnte bisher nicht ausgemacht werden. Vielmehr ist die linke Abwehrseite der Kickers aus Offenbach die Achillessehne. Neben Marc Stein versuchten sich bereits Maximilian Ahlschwede und Daniel Dziwniel auf dieser Position. Die Rotationen machen sich auch im Spielaufbau bemerkbar. Das Verständnis zwischen Dauerrenner André Hahn und seinem Defensivmitspieler ist verbesserungswürdig.
Fazit
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich das Team von Arie van Lent gefangen. Seitdem Offenbachs Coach auf ein 4-4-1-1-System umgestellt hat, stehen besonders die Abwehr und die Doppelsechs stabiler. Die Mannschaft wirkt eingespielter und die Mechanismen greifen immer besser. Der Blick geht für die Hessen nach oben.
Ausblick
Mit den Leistungen der letzten Wochen zählt der OFC zu den Top-Teams der Liga. Sehr ungewöhnlich war es auch, dass es im Umfeld nach dem Saisonstart extrem ruhig geblieben ist. Sollte es dem OFC gelingen, die Leistung zu stabilisieren, kann in diesem Jahr um den Aufstieg gespielt werden.